Plevier, Plevier, Plevier hier Stern, kommen …

 

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Gerade haben wir die Schleuse verlassen und fahren vom Markermeer aus durch den Hafen von Amsterdam. Da es schon dunkel ist, sehen wir auf einmal nur einen Kasten mit beleuchteten Fenstern vor uns. Als wir näher kommen, erkennen wir: Es ist kein Hochhaus am Bahnhof vom Amsterdam, sondern die MSC Splendida (Länge 330 m, Breite 38 m, Höhe 67 m, und Platz für 4363 Passagiere). Sie liegt gerade am Passenger Terminal Amsterdam. Unser Mast misst 18 m – aber selbst das ist fast nichts verglichen mit der Höhe des Passagierschiffes von 67 Metern.

Am Nachmittag haben wir – 14 Seglerinnen und Segler – uns in Monnickendam bei Waterland getroffen und zwei Dehler 38 übernommen. In den Abendstunden sind wir dann durch die einsetzende Dämmerung nach Amsterdam gesegelt. Nun haben wir die Schleuse zwischen dem Markermeer und dem Hafen in Amsterdam passiert und nach der Schleuse schauen sich diejenigen, die zum ersten Mal mit uns unterwegs sind, das Treiben im dunklen Hafen an. Der andere Teil der Crew bereitet das Abendbrot zu. Aber vor uns liegen jetzt noch ca. drei nächtliche Stunden Fahrt unter Motor durch den Nordsee-Kanal nach IJmuiden und eine Schleusung zur Nordseeseite. Morgens gegen 1:00 Uhr erreichen wir dann den Marina Seaport IJmuiden.

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Am nächsten Morgen erwartet uns ein wolkenloser Himmel. Nach einem gemütlichen Frühstück an Deck starten wir: Schon im Vorhafen setzen wir die Segel und gleiten unter Segeln aus dem Hafengebiet von Ijmuiden heraus. Als grobes Tagesziel haben wir die Häfen Den Helder, Oudeschild oder Makkum ausgewählt. Nun fahren wir erst einmal mit achterlichen Wind nach Norden. Den ganzen Tag über haben wir herrliches Sonnenwetter bei 4 bis 5 Windstärken. Als Tagesziel entscheiden wir uns später – nach einem kurzen Stopp zum Schwimmen in der Waddenzee – für Oudeschild. Ende September ist dieser Sporthafen von Oudeschild nicht mehr stark frequentiert, wir haben freie Wahl mit den Liegeplätzen. Ingbert kocht am Abend für alle und wir unterhalten uns noch lange an Deck sitzend.

Der nächste Morgen begrüßt uns mit einem leicht bedeckten Himmel. Nach dem Frühstück fahren wir erst einmal mit dem ablaufenden Wasser Richtung Den Helder zurück. Erst als die Ebbe kippt, geht es mit dem nun auflaufenden Wasser in Richtung Kornwerderzand, wo eine Schleuse Waddenzee und IJsselmeer trennt. Die Schleuse in Den Oever ist während unser Tour wegen Baumaßnahmen geschlossen. Wir folgen dem enger werdenden Fahrwasser mit seinen Knicken durch die Waddenzee. Der Himmel zieht sich immer weiter zu und der Wind nimmt immer mehr zu auf 4 Windstärken. Als wir die Schleuse erreichen, erwartet uns im Vorbecken ein wildes Treiben von mehr als 20 Schiffen. Es ist Sonntagabend und alle, die nur am Wochenende unterwegs waren, wollen jetzt wieder zurück zu ihren Starthäfen. Aber die Wartezeit vergeht wie im Fluge, sodass wir schnell schleusen können. Der Wind nimmt mittlerweile immer weiter zu, sodass wir dann schnell bei 5 Windstärken – in den Böen 6-7 – nach Stavoren fahren können. Dort wollen wir uns in den Stadthafen legen. Kurz vor Stavoren setzt leichter Sprühregen ein, sodass wir beim Einfahren in den Stadthafen und auch danach noch einen wunderbaren Regenbogen sehen können. Beim Anlegen sind die Mannschaften besonders schnell und die Schiffe nach dem Anlegen sofort leer. Wo sind alle hin? Zur Fischbude am Ende des Hafens. Dort kann man alle beim Essen wiederfinden. Nachdem alle sich erst einmal gesättigt haben, gehen wir noch durch den Hafen und sehen einen schönen Sonnenuntergang.

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Für Montag ist nach den letzten Tagen nur Schwachwind angesagt, dies bestätigt sich auch schon beim Aufstehen. Aber unser Tagesziel soll auch nur Enkhuizen sein, das man ja von Stavoren aus fast schon sehen kann. Nur haben wir einen kleinen Umweg über Urk geplant, um mal die Gennaker zu setzen. Nach dem Verlassen von Stavoren fahren wir erst einmal am Wind in Richtung Medenblik. Auf halber Stecke fahren wir eine Wende und fallen so ab, dass wir den Gennacker setzen können. Die Boote nehmen schnell mehr Fahrt auf und wir drehen eine Runde durch das IJsselmeer. Am Abend machen wir in Enkhuizen fest und gehen in der schönen Altstadt noch etwas essen.

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Der nächste Morgen bietet wieder einen wolkenlosen Himmel wie schon der Tag zuvor, nur dass heute wieder mehr Wind ist. Nach einer kurzen Fahrt unter Motor schleusen wir zum Markermeer. Leider ist damit der letzte Tag unseres Törns angebrochen. Er wird aber sehr versüßt durch das herrliche Wetter bei 3 bis 4 Windstärken. Wir segeln den ganzen Tag durch das Markermeer und testen auch noch den Gennacker. Zusätzlich haben einige noch Spaß, weil sie außenbords am Spifall hängen können. Am Abend laufen wir wieder in Monnickendam ein.

Alle sind sich einig: es hat großen Spaß gemacht!!!

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