Hier gibt es jetzt die erste Fortsetzung des Nähberichtes.
Material
Nachdem der finale Schnitt steht, kann auch der letztendlich verwendete Stoff zugeschnitten werden. Neben dem Stoff (atmungsaktives 3-Lagenlaminat auf Nylonbasis mit 175 g/m², 1 Laufmeter rot und und 0.6 Laufmeter grau) ist allerdings noch einiges an Kleinkram nötig gewesen:
- Nahtabdichtband/Seamtape (zum Aufbügeln, 5 Laufmeter haben genau gereicht).
- Profilreißverschluss
- Reißverschlussschieber
- Klettband (40 cm Flauschband, 15 cm Häkchenband)
- Garn
- Reflexfolie zum Aufbügeln
- Neopren
- 80er Microtexnadeln
Zuschnitt
Insgesamt müssen die folgenden Teile zugeschnitten werden:
Aus rotem Stoff
- 2 Ärmel, gegengleich,
- Brust, im Stoffbruch,
- Rücken oben, im Stoffbruch,
aus grauem Stoff,
- Bauch, im Stoffbruch
- Rücken unten, im Stoffbruch
aus Neopren
- Kragen, symmetrisch
- Wäscheschoner
- Bauchabschluss, symmetrisch
- Rückenabschluss, symmetrisch
- 2 Manschette, gegengleich
- 2 Rechteckige Laschen
und aus Reflexfolie
- zweimal den Schriftzug „jot“.
Mit Ausnahme der Reflexfolie waren Rollschneider und schnittfeste Unterlage hilfreich. Bei den reflektierenden Schriftzügen ist die Nagelschere die einzige Option.
Zusammennähen
Brustnaht und Rückennaht werden zuerst rechts auf rechts genäht. Dass ich diese mit der Overlock genäht habe, hat allerdings keinen Vorteil gegenüber der Verwendung einer normalen Nähmaschine gebracht, da das Nahtabdichtband die Stoffkanten ohnehin verdeckt. Im Anschluss wird die Naht mit einer normalen Nähmaschine und farblich passendem Garn abgesteppt, damit sie flacher liegt. Ein Blindsaumfuß hilft dabei, mit der Stepnaht einen konstanten Abstand von der Kante zu halten.
Von Links wird das Nahtabdichtband aufgebügelt:
Bei den vier Raglannähten geht ihr genau so vor. Das Schließen der Seitennähte folgt dann im nächsten Teil.