Nachdem wir vor vielen Jahren bereits gelegentlich mit zwei Feva-Jollen von RS Sailing in der Jugendarbeit segeln konnten und einige der früheren Jugendboote schon lange nicht mehr im Vereinsbesitz oder segelbar sind, drängte seit der letzten Saison immer mehr die Integration eines weiteren Jugendbootes oberhalb des „Optis“. Der Wunsch, eine zweite Feva anzuschaffen, stellte aber eine deutliche finanzielle Hürde dar, obwohl laut Mitgliederbeschluss der Erlös aus dem Verkauf unseres RS800 zu Verfügung stand: Es gibt zwar riesige Flotten des Feva-Typs rund um Deutschland herum, auch in England findet man bezahlbare Gebrauchtmodelle wie Sand am Meer. Nur in Deutschland nicht: der Typ ist so begehrt und wertstabil, dass er unser Budget gesprengt hätte. Ein Transport über große Entfernungen wäre ebenfalls zu aufwändig geworden; nicht zugestimmt wurde auch einem Vorschlag aus der Jugend, ein Boot aus England zu uns an die Ruhr zu segeln … Fündig wurden wir schließlich über niederländische Suchbegriffe und Gebrauchtbörsen, sodass wir knapp vor der Saison am 8. März eine Feva vom Grevelinger Meer abholen konnten. Am liebsten hätten wir dort direkt eine Runde gesegelt … schöne Gegend! Zufällig ergab sich fast zeitlich das Angebot aus einem nahen Hafen für einen weiteren, zu unserem Straßentrailer passenden Slipwagen: So können wir nun beide Boote recht einfach und vor allem sicher „huckepack“ transportieren. Eine erster Ausflug des Gespanns ist für Mai an die Maas geplant, nachdem nun auch bereits unsere alten Trailer-Reifen erneuert sind.
Einziger Nachteil der neuen Situation: Nun sind sowohl die sonst eher im 420 zu sehenden Teams als auch noch alle Opti-Seglerinnen und Segler scharf darauf, einen Platz auf einer der beiden Fevas zu ergattern. Sehen wir es positiv: Seit März segeln alle noch motivierter!
Herzlichen Dank an alle, die uns in den letzten Monaten mit kleinen oder großen Tipps und Hilfe dabei unterstützt haben. Mal abgesehen von der (wegen einer parallelen Bootsmesse enorm komplizierten) Anhänger-Tagestour nach NL waren das beispielsweise Marieke und Richard von www.aquavitesse.nl sowie Rebecca vom dortigen Hafen, Martijn und Bert Imhoff von www.bsetmedia.nl sowie Manu von www.aquaequip.de für viele Tipps in den letzten Jahren.
Liebe Wittener,
mein Neffe segelt in unserem Monheimer Segelclub den Opti. Der wird ihm langweilig, für die Europe ist er aber noch zu leicht und jung. Darum überlegen wir ein Zwischenboot anzuschaffen. Warum habt ihr euch für die Feva und nicht für die Quba, Open bic, Pico oder Splash entschieden?
Mit Hoffnung auf Antwort
Viele Grüße
Dagmar Brandt
Hallo,
die 2. Feva haben wir gekauft, weil wir schon eine 1. hatten und so nun zwei Teams unterwegs sein können. Bic ist halt deutlich kleiner, die Feva ist so groß, dass auch die 17/18-Jährigen den 420 stehen lassen und lieber den Jüngeren die Feva mopsen 🙂 Umgekehrt ist die Feva nicht so groß, dass sich ehemalige, „defensivere“ Opti-Kids sich nicht drantrauen würden. Notfalls geht auch 1 Erwachsener plus Kind. Handling usw. sind sehr easy, trotzdem finden die Kids das Boot cool. Regatta ist weniger für uns wichtig, eher Spaß am Wassersport.
Die Foliensegel sind zwar etwas empfindlich, aber da sie uns eh mehrfach gestohlen wurden :-((( sind wir eh auf einfache Trainingssegel/Replicas umgestiegen.
Viele Grüße, Detlef