Vier Tage Segelurlaub: Ratzeburg 2019

Conger-Jolle

Conger meets Himmelswiese

Knapp vier Tage Wind, Wasser, Sonne (und nur ein kleines Gewitter am Abend) – unsere Segelfreizeit 2019 in Ratzeburg war wieder ein wunderbares, verlängertes Wochenende. 

Vom Auto direkt zwischen die Boote in den Hafenabend – und erst Sonntagmittag direkt vom Boot nach einem Mittagessen wieder zurück auf die Autobahn: Materialpark und Logistik im Segelzentrum Ratzeburg erlauben uns, mit nur ganz wenig eigenem Gepäck, ohne Trailer, Kran, langwierigem Ab- und Aufbau ganz auf die angenehmen Seiten eines Segelwochenendes zu konzentrieren. Mit fast 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern trudelten wir Mittwochabend im Hafen ein, altersmäßig breit gestaffelt vom Kinderwagenkind bis zum Beinahe-Rentner. Ab dann gaben die Mahlzeiten den Rhythmus vor: Frühstück – segeln – Mittagessen – segeln – Abendessen – Kanurunde zum Eiscafé oder gleich wieder vor der Bootshalle und Hafenkneipe in der Abendsonne chillen. Der nochmals gestraffte Bootspark (hauptsächlich Conger und Polyvalk) kommt unseren Zielen ebenfalls entgegen: Auf bei kräftigeren Böen sind die untergemischten Gelegenheitssegler nicht überfordert, auf der Conger wird es etwas nasser, und dann gibt’s ja noch Kats und den 420er. Und weil alle Boote praktisch identisch sind, gibts da auch keine Diskussionen sondern nur bei jeder Segeleinheit eine neue Mischung, wer mit wem das nächste Ablegen startet.

Segel-Nachwuchs

Der Nachwuchs (links) trainiert auch schon fleißig

Die Runde zu Fuß an den beeindruckenden Dom oder durch die Altstadt dreht nicht nur, wer zwischendurch eine Segelpause braucht: Die Atmosphäre der Inselstadt verliert nichts an Reiz, lautstark lassen Insekten einen ganzen blühenden Baumpark brummen, von einer Mittsommerfeier im Schatten der Backsteinmauern wehen Akkordeon- und Geigenklänge herüber und kleine Geschäfte und Gastronomie freuen sich, dass man hier gerne ein wenig den Umsatz ankurbelt.

Seglerisch ist besonders für unsere Jugendlichen neu, mal richtig Platz zu haben: Es fehlt der Stress unseres heimischen Gedränges mit engem Fahrwasser und Pflanzenpest, dafür muss man sich auf einmal ganz neu in der Fläche und Entfernung orientieren. Besonders, wenn auf dem Weg zum Picknick in Buchholz vorübergehend der Wind einschläft … Hier zeigte sich dann doch der Erfahrungsvorsprung der langjährigen Segler: Ein Team konnte sogar die letzten paar hundert Flautenmeter zum Anleger noch nutzen, um ein Elektromotorboot mittels Bugleine anzuschieben … oder so ähnlich.

Ein herzlicher Dank geht wieder an Conny und ihr Team, darunter Ben und Gerd & Gerd – bereits seit fünf Jahren sorgt Ihr für eine besondere Verbindung zwischen uns und der Stadt Ratzeburg. Und eine Portion Extradank an Dirk, der wieder viel Orga-Arbeit übernommen hat, um unseren ganzen Flohzirkus zu hüten!

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