Unser „Folkeboot-Team“ ist wieder eine Woche zusammengerückt und hat in der Vorsaison 2019 auf einem über 70 Jahre alten Boot, das nur aus Lärche, Eiche und ein paar Nieten besteht (OK, von den 2 Tonnen Verdrängung hängt noch eine Tonne als Langkiel unten dran) die Ostsee erkundet. Wie schon in den drei Jahren zuvor stand wieder der Als-Sund auf der Wunschliste, und wie in den drei Jahren zuvor schien das wieder Wind aus Nord zunichte zu machen. Nach einer nebelbedingten Zwangspause haben sie es dann doch mit aufmerksamem Blick auf Karte und Flachwasserfärbung in Angriff genommen – und das scheinbar mühsame Aufkreuzen über einen Tag entpuppte sich dann als eins der Highlights.
Weil Meilenfressen auf-Teufel-komm-raus bei den Zwei eh nicht auf dem Programm steht (Motto: „Wir haben diese Woche Urlaub!“) wurden dann auch die zwei ersten starkwindbedingten Tage in den winzigen, versteckten Kult-Buchten Dyvig und Mjelsvig genossen. Sportlicher ging es dann in den letzten Tagen östlich der Insel zurück, über die stürmische Flensburger Förde wieder zur Schlei. Wenn dann das Salzwasser in der Bilge bis unter die Bodenbretter steht und im Schrank in der Pfanne schwappt, tut etwas Erfahrung gut – und ist ein längerer Trockengang nötig.
Den ganzen Törn und alle Bilder gibt es hier zu sehen auf: http://www.sailsoundsoul.de/sailing/folkeboot-toern-2019-rund-als-dem-wind-trotzen