Äh … was muss man jetzt noch einmal machen?!

Als Kind oder Jugendlicher kann man es in der Regel kaum abwarten – endlich älter werden! Dann darf man in den Opti, später endlich auf die Feva oder auf den 420 … und für uns als begleitendes Team heißt es dann auch manchmal, Abschied zu nehmen. Ein normaler Wechsel also, der andererseits immer wieder neuen Nachwuchs in unsere Gruppen bringt mit neuen, liebenswerten Menschen. Auch in 2015 konnten wir wieder mehrere Kids neu bei uns begrüßen, die sich den Sommer über wunderbar integriert haben: Erst werden noch mit etwas zaghaftem Blick Boot, Wind und Wasser gemustert, und in den ersten Runden wechseln sich kleine Erfolge mit Momenten ab, in denen man sich als Jüngste kurz fragt: Was muss ich denn nur jetzt schon wieder machen, damit ich endlich gegen den Wind weiterkomme?! Und wenn die schwimmende Kiste plötzlich mehr Fahrt aufnimmt, als mir eigentlich lieb nimmt, und das steinige Ufer geradezu rasend näher kommt … Wunderbar zu sehen ist dann, wie alle von Woche zu Woche sicherer werden, und plötzlich so ein Nachwuchssegler mit begeisterten Augen vor einem steht und strahlend ruft: „Vorhin sind wir sogar gekentert!“

Es wäre einfach zu schade, wenn diese Momente des gemeinschaftlichen Auftankens daran scheitern müssten, dass ein Bus nicht erreicht wird oder die Hausaufgaben von vorgestern noch warten … Herzlichen Dank daher an alle, die diese Arbeit durch ihre Beiträge und Spenden mit finanzieren, und auch an alle Freunde und Familienangehörigen, die die manchmal nicht einfach Logistik rund um die zwei Stunden Segelerlebnis für die Kinder in der Woche ermöglichen.